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Anaerobier-Gattungen  Gattung Prevotella  Speziesdiagnose 
Prevotella: Speziesdiagnose
Zur eindeutigen Speziesdiagnose bedarf es innerhalb der Gattung Prevotella der konventionellen Bunten Reihe sowie in Einzelfällen der Gaschromatographie. Zum Beispiel akkumuliert P. zoogleoformans Propionsäure als metabolisches Endprodukt. Salicin, Cellobiose und Xylan werden für die Differentialdiagnose der nicht pentosefermentierenden Arten P. oralis, P. buccalis, P. veroralis und P. oulorum eingesetzt. P. loescheii ist als einzige der schwarzpigmentierten Prevotella-Arten Cellobiose-positiv. Laktosefermentation trennt P. corporis von P. melaninogenica und P. denticola. Zwischen P. melaninogenica und P. denticola kann mit dem Nachweis der Eskulinhydrolyse unterschieden werden. Die klassische Fällungsmethode mit Eisencitrat reicht hier allerdings nicht aus, es muss die Ansäuerung des pH-Wertes gemessen werden, da P. melaninogenica zwar auch Eskulin-Hydrolyse positiv sein kann, es aber nicht zu einer Ansäuerung des Mediums kommt. Manchmal, bei zweifelhaften Identifizierungsergebnissen in miniaturisierten Identifizierungssystemen oder wenn das Testisolat nicht in der Datenbasis enthalten ist, reicht die Prüfung weniger Fermentationsleistungen aus. Da die Kosten für die konventionelle Bunte Reihe mit der Prüfung von 18 bis 20 verschiedenen biochemischen Leistungen für das mikrobiologische Routinelabor unverhältnismäßig hoch sind, hat sich auch bei der Differenzierung von Prevotella-Arten auf der Basis des Rapid ID 32A in unserem Laboratorium das Vorgehen nach einem dichotomen Schema, welches auch die nicht in der Keimdatenbasis enthaltenen Prevotella-Spezies enthält, bewährt. Dichotomes schema zur Identifizierung von Prevotella-Arten (61K)Dichotomieschema Prevotella-Arten.jpg (45K)
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